










Die Geschichte von Chanakya und die goldene Lampe 💡
Chanakya war Minister und engster Berater des ersten Kaisers des Maurya-Reiches Chandragupta Maurya in der Zeit ca. 300 Jahre vor unserer Zeitrechnung.
Ein ausländischer Abgesandter kam spätabends zu Chanakya, um ihn in seiner einfachen Behausung zu treffen. Chanakya war gerade mit staatlichen Dokumenten beschäftigt und arbeitete bei dem Schein einer goldene Öllampe.
Als das offizielle Gespräch beendet war und der Besucher ein persönliches Anliegen besprechen wollte, löschte Chanakya die goldene Lampe und zündete sofort eine andere an, die neben der ersten stand.
Der ausländische Abgesandter war erstaunt und fragte nach dem Grund für diesen ungewöhnlichen Wechsel. Chanakya erklärte: “Die goldene Lampe brannte mit Öl, das vom Staat bezahlt wurde, und ich nutzte sie für die Arbeit des Staates. Jetzt, da wir private Angelegenheiten besprechen, darf ich keine Staatsmittel dafür verwenden. Die zweite Lampe enthält Öl, das ich selbst gekauft habe.”
Diese Tat demonstriert Chanakyas tief verwurzelte Überzeugung, dass öffentliche Gelder oder Staatsmitteln strikt nur für öffentliche Zwecke verwendet werden dürfen, ein Prinzip der Rechenschaftspflicht und Korruptionslosigkeit.